Der Furor Krieger ist pures Chaos – auf die gute Art. Denk an ununterbrochene Action, null Leerlauf und einen Wirbelsturm aus wutgetriebener Zerstörung. Du bist ständig in Bewegung und hämmerst eine unaufhörliche Rotation herunter, die schnell Wut aufbaut – und sie noch schneller in ein explosives Toben investiert, das nichts stehenlässt.
Wenn du Tempo, Aggression und ein Gameplay suchst, bei dem Finger und Adrenalin gleichermaßen in Bewegung bleiben, ist Furor genau das Richtige. Nichts anderes im Spiel bietet diesen Grad an unverfälschter Action. Dieser Guide behandelt die Grundlagen und geht auf die spannenden Details ein, damit du das Biest in dir richtig entfesseln kannst.
Obwohl die Spezialisierung in der neuen Erweiterung ihre relativ einfache Rotation beibehalten hat, sorgen die entsprechenden Tempoboni dafür, dass Furor eine der Spezialisierungen mit den meisten Aktionen pro Minute im Spiel ist. Das beweist, dass ein fesselnder Spielstil nicht zwangsläufig komplex sein muss. Zusätzlich zu einem gut abgerundeten Offensivarsenal verfügt Furor über hohe Mobilität, moderate Selbstheilung und einen der wenigen raidweiten Defensiv-Cooldowns im Spiel.
Stärken | Schwächen |
Sehr effektiv gegen kleinere Gegnergruppen von 4–6 Zielen. | Hat große Einbußen bei jeder Art von Leerlauf, da es keine Fernkampfangriffe oder passive Wutgeneratoren gibt. |
Massive AoE-Burst-Fenster alle 45 bzw. 90 Sekunden. | Schwacher dauerhafter Einzelzielschaden und nur mittelmäßiger unlimitierter Flächenschaden. |
Starke Lückenüberbrückung und hohe Mobilität. | Reiner Nahkämpfer, was bedeutet, dass du oft zahlreichen Mechaniken ausweichen oder riskieren musst, den Großteil deines Schadens zu verlieren. |
Großartige persönliche Defensivfähigkeiten und insgesamt gute Widerstandsfähigkeit. | Fehlt jegliche Schadensimmunität oder "Cheat Death"-Mechaniken. |
Intensive, einfache Rotation. | Eingeschränkte Talent-Vielfalt. |
Insgesamt bleibt Furor in TWW Season 2 ein High-APM-Koloss – leicht zu lernen, schwer davon loszukommen, erfordert aber viel Konstanz, um den Burst-Schaden optimal auszunutzen.
The War Within hat dem Spiel Hero Talents hinzugefügt. Dabei kannst du zwischen 2 verschiedenen Pfaden wählen, die nicht nur coole Effekte für deine Spezialisierung bieten, sondern auch deinen Spielstil beeinflussen!
Furor kann sich zwischen Slayer und Mountain Thane entscheiden:
Es kursieren zahlreiche Furor Krieger-Builds im Internet, von denen viele entweder veraltet oder schlichtweg schlecht für Patch 11.1 sind. Daher haben wir hier 2 großartige Raid-Builds (einen für reinen Einzelzielschaden und einen zum Cleaven von Bossen & Adds) und einen Build für Mythisch+, der eine tolle Mischung aus rohem Schaden, persönlicher Defensive und Gruppennutzen bietet.
CgEAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA0YGzMbmZYGwMLMzMjZYGmZbbMmZmFMzMzMjZGLDDMzAAAAxYbZgFwEMDTgBbA
CgEAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA0YGjZZmZYmFYmFmZmhhZYmltZGzMzCmZmZGmZsMMYGDAAAEGYDWWMaMDIzCwC
CgEAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA0YGjZZMDzswMzswMzMmBDzssNzYmZWwMzMzwMjlhBzYAAAgwAbwyiRjZAZWAWA
Jeder Build kann für bestimmte Situationen weiter angepasst werden. Zum Beispiel spielen die meisten Furor Krieger in Liberation of Undermine im Raid mit Slayer für Bosse, wechseln aber ein paar Talente für Kämpfe mit vielen Adds oder nutzen gleich den Mountain Thane-Build bei AoE-lastigen Begegnungen.
Heutzutage hat die Völkerwahl nur noch geringen Einfluss auf die PvE-Performance des Furor (oft <1% DPS-Unterschied). Wenn du also nicht auf höchste Leistungen in M+ und Raids aus bist, wähle einfach ein Volk, mit dem du dich wohlfühlst.
Seien wir ehrlich, die Rotation des Furor Kriegers ist extrem simpel – sowohl im Gedächtnis als auch in der Ausführung. Trotzdem musst du die richtige Reihenfolge kennen, denn die Spezialisierung verzeiht Fehler kaum.
Slayer (mit Wutkontrolle)
Slayer (mit Rücksichtsloser Hingabe)
Mountain Thane (mit Rücksichtsloser Hingabe)
Mountain Thane (mit Wutkontrolle)
Slayer
Mit Slayer-Builds solltest du Wutanfall zu Beginn weitgehend ignorieren, da du so viele Stapel von Slaughtering Strikes wie möglich aufbauen möchtest, um stärkere Toben-Angriffe auszuteilen.
Mountain Thane
Die AoE-Rotation für Furor Krieger ist eine der einfachsten im Spiel:
Slayer
Mountain Thane
So weit, so gut. Jetzt haben wir das Wichtigste abgedeckt. Kommen wir zu den Feinheiten, auf die du achten solltest, wenn du dich als Furor Krieger verbessern willst!
Leerlaufzeiten minimieren
Auch wenn das für die meisten Klassen gilt, ist das Minimieren von Leerlaufzeiten für Furor Krieger besonders wichtig, da sie stark auf Auto-Angriffe zur Wuterzeugung und zum Schaden angewiesen sind. Jede Zeit, in der du nicht angreifen kannst, ist verlorener Schaden, und du hast kaum Möglichkeiten, die verlorenen Ressourcen wieder hereinzuholen – anders als etwa Energiebasierte Klassen, deren Ressourcen sich bis zum Maximum weiter aufbauen. Durch die hohe Mobilität des Kriegers kannst du Bossmechaniken ausmanövrieren und so Leerlauf vermeiden. Wenn der Boss eine Flächenfähigkeit wirkt, bei der alle Spieler wegrennen müssen, kannst du als Krieger im Idealfall bis kurz vor knapp weiter angreifen, dich dann per Heroischer Sprung entfernen und sofort nach Ende der Gefahr mit Sturmangriff zurückkehren.
Da Furor sehr Tempo-lastig ist, solltest du Fähigkeiten so nah wie möglich am Global Cooldown einsetzen, um den Schaden zu maximieren. Selbst wenn dir nur ein Auto-Angriff fehlt, um Toben einsetzen zu können, ist es immer besser, einen GCD mit etwas zu füllen, statt tatenlos zuzusehen.
Überlaufende Wut
Da Wut gerade während Tollkühnheit sehr schnell aufgebaut werden kann, ist es wichtig, sich bewusst zu sein, wie viel Wut du hast und wie viel jede Fähigkeit erzeugt – inklusive der Auto-Angriffe, die unter Wutanfall noch schneller eintreffen können. Hast du beispielsweise 75 Wut und willst auf 85 kommen, damit du Toben einsetzen kannst, kann sich ein Wütender Schlag lohnen, der dich auf 87 Wut bringt.
Bist du hingegen unter dem Effekt von Tollkühnheit, erzeugt derselbe Wütender Schlag etwa 24 Wut, was durch einen zusätzlichen Auto-Angriff schnell zu überlaufender Wut und damit verschwendeten Ressourcen führen kann. Da Toben einen so hohen Stellenwert im Schaden hat, hilft das Vermeiden von Wutüberlauf dabei, maximal viele Toben-Casts herauszuholen und den DPS im Verlauf eines Kampfes zu steigern.
Allerdings ist es wichtiger, Toben so früh wie möglich zu wirken, als einstellige Wutmengen nicht zu überschreiten. Wenn du zu ängstlich bist und lieber zwei GCDs abwartest, um mehr Wut zu sammeln, kann das den Schaden mehr verringern, als ein kleines bisschen Wut zu verschwenden.
Wutanfall aufrechterhalten
Halte Wutanfall so oft wie möglich aktiv: Er sollte bei Einzelzielen idealerweise eine sehr hohe Laufzeit haben (90 %+). Wenn dein Wutanfall-Uptime niedrig ist, tobst du entweder zu selten oder hattest zu viel Leerlauf. Ziel ist es, Toben etwa alle 8 Sekunden (oder schneller mit gutem Tempo) zu nutzen. Schau in Logs nach deiner Wutanfall-Laufzeit. Wenn sie zum Beispiel nur 75 % beträgt, gibt es viel Raum für Verbesserungen in Bezug auf deine Rage-Erzeugung und -Ausgabe. In Mehrziel-Situationen kann die Wutanfall-Laufzeit sinken, weil du öfter Wirbelwind wirkst und womöglich nicht genug Wut generierst.
GCD-Lock handhaben
Furor drückt beinahe immer irgendeine Taste, aber achte darauf, deine Fähigkeiten nicht zu schnell hintereinander zu drücken und so den GCD zu "überlagern". Wenn du merkst, dass dein Blutdurst manchmal gar nicht ausgelöst wird, drückst du vielleicht zu schnell. Ein sauberes, rhythmisches Drücken (also immer genau dann, wenn der GCD endet) funktioniert meist besser, als 10 Mal pro Sekunde zu spammen. Durch viel Tempo kann der GCD bei ~1 Sekunde liegen oder weniger, ist also schnell – aber mit etwas Übung findet man das richtige Tempo. So stellst du sicher, dass wirklich jeder Cast ausgeführt wird und dir kein Schaden entgeht.
Zielwechsel und Cleave üben
Furor kann manchmal Schaden einbüßen, wenn oft das Ziel gewechselt wird (etwa Zeit zum Aufbau von Wutanfall). Um dich bei Add-Kämpfen zu verbessern, versuche, Wutanfall aufrechtzuerhalten, bevor du auf ein neues Ziel wechselst. Wenn ein Add fast tot ist, sorge dafür, dass du im Wutanfall bist (z. B. durch ein Toben oder einen Crit von Blutdurst), damit du zum nächsten Add bereits gebufft gehst. Versuch auch, vor dem Spawn neuer Adds den Wirbelwind-Cleave-Buff zu haben, damit deine ersten Angriffe alle Ziele treffen. In Zweiziel-Situationen solltest du ein gutes Auge auf den Wirbelwind-Buff haben. Ein Fehler wäre, dich nur auf ein Ziel einzuschießen und Wirbelwind zu vergessen, denn so verlierst du massig Cleave-Schaden. Wenn du dich verbessern willst, nimm dich selbst auf oder nutze ein Kampflog, um zu sehen, ob du den Wirbelwind-Buff fallen gelassen hast; versuche, ihn während Mehrziel-Phasen durchgängig aufrechtzuerhalten.
Die richtige Ausrüstung kann deinen Erfolg in Mythisch+ und Raids massiv verbessern. Deshalb findest du hier alle Infos zu den besten Werten des Furor Kriegers, damit du den höchstmöglichen Schaden erreichst.
Erläuterung: Meisterschaft erhöht jeglichen Schaden, den du unter Wutanfall verursachst – und bei einer hohen Wutanfall-Laufzeit (90 %+) skaliert das fast deinen gesamten Schaden. Tempo verkürzt den GCD, erhöht Auto-Angriffe und verringert die Abklingzeiten einiger Wuterzeuger, was den Ablauf flüssiger macht. Vielseitigkeit ist ein flacher Schadensbonus (und Schadensverringerung) – gut, aber pro Punkt schwächer als Meisterschaft. Krit ist am wenigsten wert, da Furor bereits mit Tollkühnheit auf Crit setzt und keine speziellen Crit-Skalierungen hat, wodurch er in der Priorität ganz unten steht.
Denke immer daran, primär auf höhere Gegenstandsstufen zu achten (da sie Stärke und Ausdauer erhöhen), aber bevorzuge nach Möglichkeit Teile mit Meisterschaft/Tempo. Diese Prioritäten gelten gleichermaßen für Einzelziel- und AoE-Szenarien in 11.1, wobei Tempo in hohem AoE etwas an Bedeutung gewinnt, um mehr Wut zu erzeugen.
Im Spiel findest du eine endlose Auswahl an Gegenständen – viele sind gut, aber nur wenige sind echte Highlights, auf die du dich bis zum Ende der Saison verlassen kannst.
Slot | Beste Wahl | Beste Alternative |
Waffe (Haupthand) | Item. | Item. |
Waffe (Nebenhand) | Item. | Item. |
Kopf | Item. | Item. |
Hals | Item. | Item. |
Schultern | Item. | Item. |
Rücken | Item. | Item. |
Brust | Item. | Item. |
Handgelenke | Item. | Item. |
Hände | Item. | Item. |
Taille | Item. | Item. |
Beine | Item. | Item. |
Füße | Item. | Item. |
Ring 1 | Item. | Item. |
Ring 2 | Item. | Item. |
Schmuckstück 1 | Item. | Item. |
Schmuckstück 2 | Item. | Item. |
Die richtige Ausrüstung ist nur der Anfang – erst mit den besten Verzauberungen holst du wirklich alles heraus, ob es um bestimmte Wertelimits oder um mehr Gesamt-POWER geht. Hier eine Liste der Top-Verzauberungen, die du anstreben solltest:
Als Furor Krieger solltest du dir die folgenden Gegenstände besorgen, um deinen Schaden und deine Überlebensfähigkeit zu erhöhen:
Nicht nur Verzauberungen und Verbrauchsgüter machen deinen Charakter stärker:
In Dragonflight und The War Within bieten Berufe keine direkten DPS-Steigerungen mehr wie früher. Dennoch können sie einem Furor Krieger weiterhin nützlich sein, da sie besseren Zugang zu Ausrüstung, praktische Werkzeuge oder wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen. Für den Furor Krieger in Saison 2 sind folgende Berufe am sinnvollsten:
Zusammengefasst bieten Berufe zwar keine direkten Schadensboni mehr, können aber deinen Alltag als Furor Krieger merklich erleichtern. Sei es die Nützlichkeit der Ingenieurskunst, die Effizienz durch Alchemie oder die Selbstständigkeit und Goldquellen der Verzauberkunst – die richtige Kombination macht dein Spielerlebnis runder, bequemer und etwas profitabler.
Warum Makros? Furors rasantes Gameplay bedeutet, dass jede eingesparte Sekunde oder Vereinfachung deine Performance steigern kann. Makros können das Anvisieren automatisieren (damit du dein aktuelles Ziel nicht verlierst), Fähigkeiten kombinieren (damit du nur eine Taste statt zwei drückst) oder schnell zwischen mehreren Fähigkeiten wechseln, die du auf einen Hotkey gelegt hast. Besonders für Krieger sind sie nützlich, um Utility-Fähigkeiten zu verwalten, ohne mühsam das Ziel zu wechseln. Schauen wir uns ein paar hervorragende Furor-Makros an:
Damit kannst du mit nur einem Keybind zwischen Haltungen wechseln.
/cast [stance:2] Defensive Stance; stance:[3] Berserker Stance
Lässt dich automatisch an der Position deines Mauszeigers landen. So sparst du dir den Extraklick für Zielauswahl.
/cast [@cursor] Heroic Leap
Sturmangriff auf dein aktuelles Ziel, außer du hast die Maus über einem anderen feindlichen Ziel, dann wird dieses anvisiert und Sturmangriff ausgeführt.
/target [@mouseover, harm, nodead] /cast Charge
Wenn du beide Fähigkeiten geskillt hast, wird Speer des Champions priorisiert, und falls du Speer des Champions gewählt hast, wird es auf deinen Cursor gewirkt.
/cast [known:376079,@cursor] Champion's Spear; Thunderous Roar
Wenn sich dein Mauszeiger über einem Gegner befindet, der 20 % oder weniger Leben hat, führt dieses Makro Hinrichten auf diesen Gegner aus. Ist kein gültiges Mouseover-Ziel vorhanden, passiert nichts. Perfekt, um Explosivkugeln zu töten oder Adds schnell zu erledigen, ohne vom Boss wegzugehen.
#showtooltip Execute /cast [@mouseover,harm,nodead] Execute
Wirkt Sturmangriff, wenn du außerhalb der Nahkampfreichweite bist, und Siegesrausch, wenn du in Nahkampfreichweite stehst. Bricht außerdem Klingensturm ab, um sich schneller bewegen zu können.
#showtooltip /cast Charge /cast Victory Rush /cancelaura Bladestorm
Aktiviert alle deine Burst-Fähigkeiten, Schmuckstücke und eine Volksfähigkeit, um massiven Schaden zu verursachen.
#showtooltip Recklessness /cast Recklessness /cast Avatar /use Blood Fury /use Berserking /use Ancestral Call /use 13 /use 14
Mit diesen Makros wird dein Furor-Gameplay flüssiger. Du unterbrichst ohne Zielwechsel, springst zielsicher, stapelst Cooldowns mit einem Knopfdruck. Fang am besten mit ein oder zwei Makros an, die dir den größten Nutzen bringen, und gewöhne dich daran. Im Laufe der Zeit wirst du wahrscheinlich eine ganze Reihe solcher Makros verwenden, um deine Kriegerwut optimal zu entfesseln. Ziel ist es, deine Aktionszeit und Reaktionsgeschwindigkeit zu maximieren – Makros sind dein bester Helfer dabei.
Mit diesem Guide hast du das nötige Wissen, um in Saison 2 voller Selbstvertrauen loszulegen. Furor hat sich seit den alten Erweiterungen verändert, doch sein Kern – Wut aufbauen, Wut ausgeben, durchdrehen – ist immer noch so spaßig wie eh und je. Jetzt schnapp dir zwei dicke Waffen und zeig den Gegnern, wer wirklich das Sagen hat!